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Was bin ich? Auf der Suche nach der nachhaltigen Identität

Verloren im Milieu-Dschungel! Kann mir Robert Lemke und sein Rateteam helfen? Lohas, Neo-Öko, Öko-Yuppie, Bioheme, Scuppie, Öko 2.0 oder strategischer Konsument. Was bin ich?

Wissenschaft, Zukunftsforscher und Feuilleton kommen quartalsweise mit neuen Bezeichnungen für diesen Lebensstil, dem ich mich zugehörig fühle. “Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein” sangen Tocotronic und dazu gehört, neben den Handbewegungen, die ja auch für Robert Lemke wichtig waren, natürlich auch ein passender Name.

Problematisch ist allerdings, dass wir uns schlecht als Zielgruppe kategorisieren lassen. Demographische Daten, Einkommen, Konsum- und Sozialverhalten, politische Ausrichtung all dies kann nicht “unsere” Bewegung erfassen. Der Ökostrombezieher mit CO2-Schleuder-Mercedes, der ein gutes Gewissen haben möchte und vielleicht mit seinem Ökobewusstsein prahlt, die Bionadetrinkerin mit iPod und armedangels T-Shirt, bei der es hauptsächlich um Stil geht oder auch Dörte Becker mit ihren Zimtsandalen, die im Schneidersitz zur Welt kam gehören dazu. Obwohl es sogar sein kann, dass wir uns gegenseitig nicht ernst nehmen oder sogar verabscheuen, wir sind Teil einer gemeinsamen Bewegung.

Aber was verbindet uns? Es ist ein gemeinsamer Weg. Wir sind zwar mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln unterwegs und haben die verschiedensten Beweggründe, aber darauf kommt es nicht an. Wir haben unser Verhalten geändert und ändern es immer weiter, um verantwortungsbewusster mit unserer Umwelt, unseren Mitmenschen oder auch unserer eigenen Gesundheit umzugehen. Wir sind auf dem Weg.