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hessnatur - Weshalb trage ich grüne Mode?

Stöckchenwurf:”Weshalb trage ich grüne Mode?”

hessnatur Blog fertig Stöckchenwurf:Weshalb trage ich grüne Mode?

hessnatur - Weshalb trage ich grüne Mode?

Farmblogger Michael Wenzl hat ein Stöckchen zum Thema grüne Mode nach mir geworfen, welches seinen Ursprung im hessnatur-Blog hat. Leitfrage der Aktion, die ich im folgenden auch gerne beantworten möchte, ist:”Warum trägst Du grüne Mode?”.

Je mehr ich darüber nachdenke, kommt es mir so vor, als wäre ich einer dieser, von vielen Marketern herbeigesehnten und von vielen Ökofundis verachteten LOHAS. Zumindest die Argumentationskette, die sich gerade in meinem Hirn zusammenspinnt, hört sich sehr hedonistisch und damit auch sehr nach LOHAS an:

1. Hedonismus: Ich bin mir der negativen Folgen, die mein Dasein auf diesem Planeten, zumindest in ökologischer Hinsicht bewusst. Ich konsumiere gerne und mit Sicherheit auch zuviel. Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung und daher betrachte ich meinen Lebenswandel und versuche diesen anzupassen und immer mehr auf ein für unseren Planeten erträgliches Niveau herunterzufahren. Dies geschieht noch nicht systematisch, sondern eher punktuell, aber ich habe mich zumindest schon einmal auf den Weg gemacht. Es fing mit einem für mich gesünderen Lebenswandel an, Biolebensmittel, weniger Fleisch mehr Obst und Gemüse und breitete sich dann auch nach und nach auf andere Bereiche aus. So achte ich auf den Energieverbrauch meiner elektronischen Geräte und habe mir sogar einen WATTSON zugelegt, um meinen Stromverbrauch genau zu messen und zu visualisieren. Auch vor meinem Kleiderschrank hat dieser Sinneswandel nicht halt gemacht und nach und nach finden sich immer mehr grüne aber vor allem stylische Kleidungsstücke darin. Wären diese auch nur ein bisschen wie die Biosocken, die meine Mutter mir in der sechsten Klasse aufgezwungen hat, ich würde sie verschmähen. Zum Glück hat aber auch in der nachhaltigen Modeszene ein Wandel eingesetzt, der meinen Bedürfnissen klar entgegenkommt.

2. Gutes Gewissen: Ich komme mir jetzt nicht übermäßig geil dabei vor, wenn ich meinen Kuyuchi Kurzarmhemd trage, noch sehe ich mich als Weltretter, aber ein kleines bisschen beruhigt es doch mein Gewissen, dass ich mir um die Herkunft, die Materialien und auch die Produktion weniger sorgen machen muss, als würde ich eine Volksjeans von KIK für ein paar Euro tragen. Natürlich hat dieses gute Gewissen auch seinen Preis, aber dafür stelle ich auch andere Ansprüche an die Klamotten.

3. Statussymbol: Während andere ihren Prius spazieren fahren, habe ich halt meine Monatskarte und meine Ökoklamotten auf die ich stolz bin. Nicht das ich es jetzt jedem auf die Nase binden würde, aber wenn eines meiner grünen Kleidungsstücke angesprochen wird, bin ich immer gerne bereit über dessen ökologische Vorzüge zu sprechen und freue mich dann über erstaunte und manchmal auch anerkennende Gesichter.

Im Grunde genommen ist es aber nichts anderes als das von karmakonsum beschworene “do good with your money”. Ich bin froh, wenn ich mein Geld sinvoll einsetzen kann und meinen Konsum in die richtigen Bahnen lenke. Noch sind meine grünen Modestücke eindeutig in der Unterzahl (zwei Pullover, zwei Hoodies, ein Kurzarm- und ein Langamhemd, eine Jeans, fünf T-Shirts und 5 Paar Socken) aber dieses Sortiment wird jetzt nach und nach ausgebaut. Besonders, da sich einige davon schon zu meinen absoulten Lieblingsstücken gemausert haben, die ich am liebsten gar nicht mehr ablegen möchte.

Bisher haben das Stöcken aufgenommen:

Farmblogger – Stöckchen für die grüne Mode

Leben ohne Diät – Öko-Kleidung Stöckchen

Kirsten Brodde – Stöckchenwurf

Wertvoll – *Stöckchenwurf* Why Eco Fashion?

everydayislikesunday – Stöckchenwurf: Weshalb trägst du grüne Mode?

Ich reiche es weiter an manomama, weil dies meiner Meinung nach gerade so schön in ihren neuen Gründerzeit-Blog passt und an den brainblogger Patrick Breitenbach, um einen Perspektivenwechsel zu erhalten und mal zu sehen, warum er keine bzw. noch nicht grüne Mode trägt.