Podcast zum Thema Nachhaltigkeit: Lohas, Nachhaltigkeit, ethischer Konsum, Bio- und Fairtrade-Siegel
Die Idee stand eigentlich schon eine ganze Weile, aber diese Woche haben Patrick Breitenbach, Sebastian Keil und meine Wenigkeit, es endlich geschafft, einen Podcast zum Thema Nachhaltigkeit aufzunehmen.
Wer Patrick und Sebastian nicht kennt: Beide sind sehr umtriebig im Netz und bei verschiedenen Projekten vertreten. Patrick bloggt bspw. unter brainblogger und im Blog von Karlshochschule (ist und war darüberhinaus in viele weitere Projekte eingebunden), Sebastian bloggt in seinem privaten Blog und betreibt mit dem Speaking English Podcast und Kanal14 zwei erfolgreiche Podcasts.
In verschiedenen Gesprächen, Blogposts, Tweets etc. ist herausgekommen, dass wir ganz ähnlich über das Thema denken: Wir sehen Nachhaltigkeit und einen nachhaltigen Lebensstil als wichtig an, haben aber häufig das Problem, dass wir den Arsch nicht hochkriegen. Wir konsumieren also fröhlich weiter in unserem Schlaraffenland und sind oft zu bequem unseren Lebensstil und unser Konsumverhalten anzupassen. Manchmal schlägt uns dann unser schlechtes Gewissen in die Fresse.
Im folgenden Podcast haben wir einfachmal munter drauf losgequatscht, um uns über einige grundlegende Sachen im Bezug auf Lohas, Nachhaltigkeit, ethischer Konsum, Bio- und Fairtrade-Siegel klar zu werden. Mir persönlich ist aufgefallen, dass obwohl ich mich ja relativ viel mit dem Thema auseinandersetze, sich da noch riesige Wissenslücken bei mir auftun, aber vielleicht kann der Podcast ja auch dabei helfen, diese bei mir zu schließen.
Zugegeben, die Qualität ist nicht gerade berauschend, sondern rauschend, aber Spass gemacht hat’s trotzdem.
[podcast]http://www.betterandgreen.de/blog/wp-content/uploads/2009/08/gruen.mp3[/podcast]
Podcast zum Thema: LOHAS, Nachhaltigkeit und ethischer Konsum
Es ist auf jeden Fall angedacht, diese Gespräche noch häufiger zu führen, ein festes Konzept und einen eigenen Namen gibt es allerdings noch nicht. Spannend fand ich die Idee einer Hausaufgabe. Für das nächste Mal haben wir uns z.B. vorgenommen, ein biologisches Bier zu testen.
Über Tipps, Anregungen und Vorschläge würden wir uns natürlich freuen:
- Welchen Namen soll der Podcast bekommen?
- Welche Gäste könnte man einladen?
- Wer hat selber einmal Lust Gast zu sein?
- Was für Hausaufgaben sollen wir uns vornehmen?
- Welche Bio-Bier könnte man testen?
- Welche Themen interessieren Euch?
- etc.
Vielen lieben Dank im Voraus.
Natürlich habe ich mir auch schon darüber Gedanken gemacht, wieviel CO2 ich wohl so verbrauche, aber eine richtig greifbare Zahl kam dabei nicht heraus. Ich bin dann auf WattzOn gestoßen, eine Internetseite, auf der man sich seinen täglichen Stromverbrauch ausrechnen lassen kann. Dabei wird in die Berechnung mit eingezogen, was für Sachen man besitzt bzw. gebraucht, was man isst, wie man sich fortbewegt und wie man wohnt. 2183 Watt verbraucht mein Lebensstil täglich. Damit liege ich zwar 25% unter dem durchschnittlichen Wert der anderen WattzOn-User (muss ich vielleicht nochmal verifizieren, nicht, dass ich geschummelt hab), verbrauche aber immer noch eine ganze Menge. Besonders wenn man sich diesen Wert auf der Seite in CO2 in Luftballons verpackt ausgeben lässt.
463 Luftballons fülle ich täglich mit reinstem CO2. Bei Brighter Planet, ein soziales Netzwerk, dass es sich zum Ziel gesetzt hat es jedem einfach zu machen gegen die Klimaerwärmung vorzugehen, hat man sich gedacht, warum soll man seinen CO2-Ausstoss nicht einfach bei sich Zuhause lagern. Folgendes Video ist dabei entstanden.
via treehugger
Seit einiger Zeit präsentiert sich die LOHAS-Community Utopia nun schon im neuen Look (siehe hierzu auch vital-genuss), die allgemein kritische Haltung gegenüber dem neuen Design teile ich bedingt. Denke aber, dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, um Nachhaltigkeit modern und begehrenswert zu präsentieren. Das große Problem von Utopia bleibt aber weiterhin die Übersichtlichkeit. Utopia will einfach zu viel und verheddert sich da ein bisschen.
Dies und auch die vom lohas-blog angesprochene angespannte Stimmung auf der Seite,
Da geht es zu wie damals in Babylon: keiner versteht den anderen und niemand sich selbst.
haben mich bisher davon abgehalten weiter aktiv auf der Seite zu werden. Ich hatte ja auch schon genügend ausschweifende Diskussionen zu dem Thema hier auf dem Blog (siehe Utopia in der Sinnkrise und Utopia knackt die 25.000 Nutzer Marke) in denen ich meine Position zu Utooia ausführlich dargelegt habe.
Gestern erschien zudem ein Interview mit Claudia Langner auf Blogpiloten indem aber nichts grundsätzlich Neues steht und wo sie sich aufgrund der Schriftform wohl auch nicht so verhaspeln kann, wie zum Beispiel in diesem Fernsehinterview.
Seit einiger Zeit habe ich eine wirklich nette iPhone-App laufen, die mir beim Einkauf schon einige gute Dienste erwiesen hat. Erntefrisch, oder in der englischen Version Seasons, ist ein praktischer Saisonkalender für Obst und Gemüse.
Das Programm zeigt für 170 Obst- und Gemüsesorten, Salate, Kräuter, Pilze und Nüsse an, ob sie sich gerade in einer Erntephase befinden, oder ob auf Importe zurückgegriffen werden muss. So hat man immer einen Überblick, womit man sich am besten frisch, lokal geerntet und dadurch auch umweltschonend ernähren kann. Je nachdem, welchen Standort man angibt (Zentraleuropa, Großbritannien, Irland, Frankreich oder die USA), werden die Einträge in die Kategorien Saisonbeginn, Hauptsaison, Saisonende und Ganzjährig unterteilt. zudem wird angezeigt, welche Sorten als Import zur Verfügung stehen.
Zusätzlich zur wöchentlich aktualisierten Saisonsuche kann man auch nach Monaten und Kategorien (Obst, Gemüse, Salat, Pilze, Kräuter, Nüsse) navigieren oder nach bestimmten Namen suchen. Zu jedem Eintrag gibt es jeweils ein hübsches Foto, eine mal mehr mal weniger ausführliche Beschreibung mit Hintergrundinfos und ein Diagramm über den Saisonverlauf. Das folgende Video gibt einen sehr schönen Einblick in die Funktionsweise der Applikation.
Seasons App for the iPhone v1.3 on Vimeo.
Hier nochmal eine Übersicht zu den Funktionen:
- Saisondaten für Obst, Gemüse, Salat, Kräuter, Pilze und Nüsse
- 170 Einträge mit Bild, Kurztext und Saisondaten
- Heimische Anbausaison und Importsaisondaten
- Detailansicht für jeden Eintrag mit Informationen und Saisonverlauf
- Übersicht mit Früchten der aktuellen Saison
- Monatsübersicht
- Kategorieansicht
- Suchfunktion
- Automatische Erkennung der passenden Region (Mitteleuropa, UK / Irland) über Standortermittlung
- Vollständige Lokalisierung in Deutsch und Englisch
Erntefrisch ist von den Entwicklern Christian Klotz & Saskia Schmidt (also auch lokal gebastelt und nicht importiert) wirklich liebevoll gemacht und sehr bedienungsfreundlich. Wer an einer gesunden Lebensweise interessiert ist, und sich mit frischem am besten lokal angebautem Obst und Gemüse ernähren möchte, sollte sich das Programm unbedingt zulegen. Manchmal würde ich mir wünschen, dass das Programm noch ein wenig besser/strenger zwischen lokalen und importierten Sorten unterscheiden würde, da manche Einordnungen für mich nicht ganz nachzuvollziehen sind. Eine Verknüpfung mit einer Rezeptdatenbank, die einem passende Vorschläge zu dem gerade angeklicktem Eintrag macht, wäre ein ideale Ergänzung/Verbesserung.