Nachdem ich schon letztes Jahr auf der ÖkoRausch war und von dieser ziemlich begeistert war (siehe dazu den Artikel ÖkoRausch – Nachlese) überlege ich auch dieses Jahr wieder die Familie einzupacken und nach Köln zu fahren.
Wer kommt noch und hätte Lust auf einen fairen Kaffee zusammen?
An diesem Wochenende findet in Köln zum zweiten Mal die ökoRausch, eine Messe für nachhaltiges Design, statt. Designer zweigen hier, dass sich hochwertiges Design und nachhaltige Produktionsweise nicht ausschließen. Besonders gespannt bin ich, was die Studenten der ecosign wieder präsentieren werden.
Mode, Möbel und Accessoires stehen im Mittelpunkt. Wer sich vorab über Designer, Künster und Labels, die auf der ökoRausch ausstellen und verkaufen werden, informieren möchte, sollte sich auf jeden Fall die Internetseite anschauen.
Das Rahmenprogramm klingt ach wieder sehr spannend, so werden Vorträge, Diskussionen und auch Stadtrundgänge geboten.
So zum Beispiel am Sonntag um 14.00 Uhr
Kölle Global Sonder-Rundgang
Kölle Global bietet den “konsumkritischen Stadtrundgang”, um Interessierten mehr Hintergrundwissen zu globalisierungskritischen Themen zu vermitteln. Themen wie “Die Weltreise einer Jeans” oder “Discounter – Geiz ist nicht geil!” werden vor Ort an Negativbeispielen wie Lidl erörtert. Auf der ökoRausch spielen sie verkehrte Welt und präsentieren ihre Stationen vor einem einzigen, großen positiven Beispiel – den AusstellerInnen der ökoRausch
Auch der Veranstaltungsort, der ehemalige Güterbahnhof Köln Ehrenfeld, ist sehr spannend.
Termindetails:
Wann:
10. Oktober 2009, 12-21 Uhr
11. Oktober 2009, 12-18 Uhr
Wo:
Montagehalle Jack in the Box e.V.
(ehemaliger Güterbahnhof Köln-Ehrenfeld)
Vogelsanger Straße 231
50825 Köln
Mehr zu ÖkoRausch in der Blogosphäre gibt es bei:
ecolog
korrekteklamotten
karmakonsum
Glocalist
schœner.wærs.wenns.schœner.wær
![hessnatur - Weshalb trage ich grüne Mode?](http://www.betterandgreen.de/blog/wp-content/uploads/2009/10/hessnatur-Blog_fertig.jpg)
Farmblogger Michael Wenzl hat ein Stöckchen zum Thema grüne Mode nach mir geworfen, welches seinen Ursprung im hessnatur-Blog hat. Leitfrage der Aktion, die ich im folgenden auch gerne beantworten möchte, ist:”Warum trägst Du grüne Mode?”.
Je mehr ich darüber nachdenke, kommt es mir so vor, als wäre ich einer dieser, von vielen Marketern herbeigesehnten und von vielen Ökofundis verachteten LOHAS. Zumindest die Argumentationskette, die sich gerade in meinem Hirn zusammenspinnt, hört sich sehr hedonistisch und damit auch sehr nach LOHAS an:
1. Hedonismus: Ich bin mir der negativen Folgen, die mein Dasein auf diesem Planeten, zumindest in ökologischer Hinsicht bewusst. Ich konsumiere gerne und mit Sicherheit auch zuviel. Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung und daher betrachte ich meinen Lebenswandel und versuche diesen anzupassen und immer mehr auf ein für unseren Planeten erträgliches Niveau herunterzufahren. Dies geschieht noch nicht systematisch, sondern eher punktuell, aber ich habe mich zumindest schon einmal auf den Weg gemacht. Es fing mit einem für mich gesünderen Lebenswandel an, Biolebensmittel, weniger Fleisch mehr Obst und Gemüse und breitete sich dann auch nach und nach auf andere Bereiche aus. So achte ich auf den Energieverbrauch meiner elektronischen Geräte und habe mir sogar einen WATTSON zugelegt, um meinen Stromverbrauch genau zu messen und zu visualisieren. Auch vor meinem Kleiderschrank hat dieser Sinneswandel nicht halt gemacht und nach und nach finden sich immer mehr grüne aber vor allem stylische Kleidungsstücke darin. Wären diese auch nur ein bisschen wie die Biosocken, die meine Mutter mir in der sechsten Klasse aufgezwungen hat, ich würde sie verschmähen. Zum Glück hat aber auch in der nachhaltigen Modeszene ein Wandel eingesetzt, der meinen Bedürfnissen klar entgegenkommt.
2. Gutes Gewissen: Ich komme mir jetzt nicht übermäßig geil dabei vor, wenn ich meinen Kuyuchi Kurzarmhemd trage, noch sehe ich mich als Weltretter, aber ein kleines bisschen beruhigt es doch mein Gewissen, dass ich mir um die Herkunft, die Materialien und auch die Produktion weniger sorgen machen muss, als würde ich eine Volksjeans von KIK für ein paar Euro tragen. Natürlich hat dieses gute Gewissen auch seinen Preis, aber dafür stelle ich auch andere Ansprüche an die Klamotten.
3. Statussymbol: Während andere ihren Prius spazieren fahren, habe ich halt meine Monatskarte und meine Ökoklamotten auf die ich stolz bin. Nicht das ich es jetzt jedem auf die Nase binden würde, aber wenn eines meiner grünen Kleidungsstücke angesprochen wird, bin ich immer gerne bereit über dessen ökologische Vorzüge zu sprechen und freue mich dann über erstaunte und manchmal auch anerkennende Gesichter.
Im Grunde genommen ist es aber nichts anderes als das von karmakonsum beschworene “do good with your money”. Ich bin froh, wenn ich mein Geld sinvoll einsetzen kann und meinen Konsum in die richtigen Bahnen lenke. Noch sind meine grünen Modestücke eindeutig in der Unterzahl (zwei Pullover, zwei Hoodies, ein Kurzarm- und ein Langamhemd, eine Jeans, fünf T-Shirts und 5 Paar Socken) aber dieses Sortiment wird jetzt nach und nach ausgebaut. Besonders, da sich einige davon schon zu meinen absoulten Lieblingsstücken gemausert haben, die ich am liebsten gar nicht mehr ablegen möchte.
Bisher haben das Stöcken aufgenommen:
Farmblogger – Stöckchen für die grüne Mode
Leben ohne Diät – Öko-Kleidung Stöckchen
Kirsten Brodde – Stöckchenwurf
Wertvoll – *Stöckchenwurf* Why Eco Fashion?
everydayislikesunday – Stöckchenwurf: Weshalb trägst du grüne Mode?
Ich reiche es weiter an manomama, weil dies meiner Meinung nach gerade so schön in ihren neuen Gründerzeit-Blog passt und an den brainblogger Patrick Breitenbach, um einen Perspektivenwechsel zu erhalten und mal zu sehen, warum er keine bzw. noch nicht grüne Mode trägt.
“The Age of Stupid” läuft heute in 17 deutschen Kinos:
- Berlin - Astor Film Lounge, Berlin
- Bochum - UCI Ruhr Park – Bochum
- Dettelbach – Cineworld GmbH & Co. Kino KG, Dettelbech
- Dresden – CINEMAGNUM 3D-Kino im Rundkino Dresden
- Dusseldorf – Atelier Kino
- Erding – Cineplex Erding
- Esslingen – Traumpalast Kino, Esslingen
- Flensburg – UCI Flensburg – Flensburg
- Freising- Kino Freising
- Hamburg – UCI Hamburg Mundsberg
- Hürth – UCI Hürth Park
- Karlsruhe – Schauburg Kino Karlsruhe
- München – Cinema Muenchen
- Neufahrn – Cineplex Neufahm
- Nürnberg – Cinecitta Nurnberg
- Potsdam – UCI Potsdam - Potsdam
- Vilsbiburg – Cineplex Vilsbiburg
Hier eine kurze Zusammenfassung des Plots von Glocalist:
Wir schreiben das Jahr 2055. London ist überflutet, Sydney in Flammen, Las Vegas von der Wüste verschluckt… Wie konnte es so weit kommen? Die Macher des Films Age of Stupid lassen den Gründer des Weltarchivs für alle menschlichen Errungenschaften und Erzeugnisse in seinem Turm in der geschmolzenen Arktis nach einer Antwort auf diese Frage suchen. Vor einem interaktiven Bildschirm stöbert er durch Originalnachrichten und Dokumentationen der Vergangenheit. Dabei stößt er auf sechs wahre, heutige Lebensgeschichten, die zusammen ein Bild davon zeichnen, warum wir unseren Lebensraum nicht bewahren konnten.
Hingehen!!!
Nicht mehr ganz 100 Tage (um genau zu sein 84 Tage) und der Klimagipfel in Kopenhagen startet. Eine Chance zukunftsweisende Entscheidungen für unsere Umwelt zu fällen. Ob diese Chance allerdings genutzt wird, ist mehr als fraglich. Oxfam hat daher die Aktion “Klimahelden” gestartet und sucht ebensolche, um im Vorfeld des Kopenhagener Gipfels Druck auf die Politik ausüben. Unterstützt wird Oxfam dabei von “nest” der Social Media Agentur für (öko)soziale Zwecke.
Sehr schön hat Sebastian Backhaus die Aktion in seinem Blog vorgestellt und daher habe ich mir gedacht, warum mir die selbe Arbeit machen und mich dazu entschieden, nach Rücksprache mit Sebastian seinen Text hier ebenfalls zu veröffentlichen:
“In 100 Tagen soll auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen ein internationales Abkommen zur Rettung des Weltklimas unterzeichnet werden. Die laufenden Verhandlungen sind jedoch ins Stocken geraten. Jetzt sind die verbleibenden 100 Tage entscheidend, um die drohende Klimakatastrophe zu verhindern.
Oxfam hat hierzu eine neue Aktionsseite ins Leben gerufen: Auf www.oxfamklimahelden.de kann man sich über die laufenden Aktionen im Vorfeld des Kopenhagener Klimagipfels (UN-Klimakonferenz COP15) informieren und selbst aktiv werden.
Oxfam plant insgesamt zehn Aktionen, die im Vorfeld der UN-Klimaverhandlungen öffentlichen Druck aufbauen sollen. 100 Tage lang werden die Klimaheld/innen die Verhandlungen verfolgen und die alte und neue Bundesregierung auffordern, sich für ein gerechtes Klimaschutzabkommen einzusetzen.
Hier ein Ausblick auf einige der Aktionen:
- Gemeinsam fordern wir einen engagierten Ausbau der erneuerbaren Energien – die gesammelten Unterschriften überreichen wir den Politikern bei den finalen Vorverhandlungen in Bangkok.
- Nach den Bundestagswahlen machen wir Druck auf die Koalitionsverhandlungen und erinnern die Politiker an ihre Klimaversprechen: Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden.
- Vor dem Bundeskanzleramt bauen wir Lager für die Klimaflüchtlinge von morgen auf und verdeutlichen so die Folgen der Erderwärmung für Politiker und Bürger.
- Viele weitere Aktionen per Fax, Telefon, Mail, mit Fotoaktionen, Videoabenden, Flashmobs, Demos uvm.
Was kannst Du tun?
- Informiere Dich auf www.oxfamklimahelden.de!
- Zeichne die Petition von Oxfam!
- Registriere Dich und mach mit!
- Informiere Dein Netzwerk über die Aktion!
- Blogge, twittere, informiere über Facebook und andere soziale Netzwerke!
In diesem Zusammenhang sei auch noch auf die Seite der globalen Allianz von NGOs hingewiesen, die sich mit der UN-Klimakonferenz beschäftigt: http://tcktcktck.org Dort findest Du weitere Informationen und Aktionen im Rahmen der UN-Klimakonferenz. Und hier der Trailer dazu:
“