![Die grössten Stromfresser im Haushalt Infografik media httpfilesnewsnetzchstory2012018598631topelementjpg vvjrJCGqlmGnfqG.jpg.scaled500 Die grössten Stromfresser im Haushalt Infografik](http://posterous.com/getfile/files.posterous.com/betterandgreen/JzkrbBJJtjlfugJyFCjewEkzJmlmIojopFulggxaisfwafFcnocFsfttiJdj/media_httpfilesnewsnetzchstory2012018598631topelementjpg_vvjrJCGqlmGnfqG.jpg.scaled500.jpg)
Anscheinend sind noch mehr virale Filmchen der “Fun Theory” geplant und auch das oben angekündigt beschäftigt sich mit einem grünen Thema:”Recycling”. Bin schon sehr gespannt.
Ich hatte ja bereits über die Aktion 100 Tage Klimahelden: Werde Klimaheld/in und mach Druck! von Oxfam berichtet.
Oxfam plant insgesamt zehn Aktionen, die im Vorfeld der UN-Klimaverhandlungen öffentlichen Druck aufbauen sollen. 100 Tage lang werden die Klimaheld/innen die Verhandlungen verfolgen und die alte und neue Bundesregierung auffordern, sich für ein gerechtes Klimaschutzabkommen einzusetzen.
In der aktuellen Aktion geht es darum den Song “Beds are burning” zu verbreiten. Die Coverversion des bekanten Songs wurde als Musikvideo mit internationalen Persönlichkeiten und Künstlern wie Kofi Annan, Desmond Tutu, Milla Jovovich sowie Marion Cotillard, Duran Duran, Mariam und Amadou und vielen anderen produziert.
Dieses eingängige sogenannte tcktcktck-Video verbindet Musik mit politischer Botschaft und fordert, dass in Kopenhagen ein gerechtes Klimaschutz-Abkommen ausgehandelt wird.
![Beds are burning Oxfam Klimahelden 0 Beds are burning Oxfam Klimahelden](http://img.youtube.com/vi/aBTZOg6l6cA/0.jpg)
Also, macht mit und verbreitet die Botschaft. Die Uhr tickt, es ist Zeit sich zu beeilen.
Im Moment geistern ein paar virale Filmchen von VW durchs Web, die zeigen, dass man mit recht einfachen Mitteln eine positive Verhaltensänderung herbeiführen kann. Das Problem der LOHAS ist meiner Ansicht nach ihrer Bequemlichkeit, oder wie schon in einem anderen Blogpost beschrieben:
Wir sehen Nachhaltigkeit und einen nachhaltigen Lebensstil als wichtig an, haben aber häufig das Problem, dass wir den Arsch nicht hochkriegen. Wir konsumieren also fröhlich weiter in unserem Schlaraffenland und sind oft zu bequem unseren Lebensstil und unser Konsumverhalten anzupassen. Manchmal schlägt uns dann unser schlechtes Gewissen in die Fresse.
Während meistens versucht wird durch Regeln, Verbote oder Gesetze ein gewünschtes Verhalten herbeizuführen, scheint eine positive Konditionierung, wie sie im Falle der von VW propagierten Fun Theory angewendet wird, oft erfolgsversprechender. Durch einen einfachen akustischen Effekt werden bspw. im folgenden Video Passanten dazu angehalten Müll in einen Mülleimer zu schmeißen:
![Fun Theory Positive Verhaltensänderung durch Spass an der Freud 0 Fun Theory Positive Verhaltensänderung durch Spass an der Freud](http://img.youtube.com/vi/cbEKAwCoCKw/0.jpg)
via karrierebibel
Das Prinzip ist mir noch aus meiner Kindheit bekannt (im Freizeitpark de Efteling riefen die Mülleimer immer “Papier hier!” und haben es dann mit einem Luftsog eingesaugt.) und auch hier war immer jeder Wild darauf diese Eimer zu befüllen. Im Bezug auf Nachhaltigkeitskommunikation und -Marketing bekommt es aber wieder einen aktuellen Kontext für mich.
Wir als Verbraucher können eine positive Verhaltensänderung bei Unternehmen hervorrufen und zwar nicht indem wir protestieren und mit erhobenen Mittelfinger auf diese zeigen, sondern in dem wir einfach aktiv unser Konsumverhalten ändern. Ein Beispiel dafür ist der Carrotmob (siehe auch den Artikel Carrotmob Berlin – Buy Buy Boykott), bei dem Verbraucher mit einem Bündel Geldscheine vor der Nase der Unternehmen herumwedeln und sie so zu einem nachhaltigeren Unternehmertum zu motivieren. Ist diese “Taktik” nicht gelebtes LOHAStum? Ist sie wirklich so erfolgreich? Was spricht dafür, was spricht dagegen?