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Obamapreneur – die OBAMA-Strategie

obama green Obamapreneur  die OBAMA StrategieWas zum Teufel ist ein Obamapreneur? fragt Ecopreneurist.com und findet sogleich die Antwort im Economist-Artikel “Manage like Obama - What can chief executives learn from the new commander-in-chief?“. In dem Artikel werden drei Lektionen ausgemacht, die sich jeder Manager aber auch Unternehmer hinter die Ohren schreiben sollte. Besonders für Ecopreneure, Social Entrepreneurs etc. sind diese Hinweise sicherlich sehr nützlich:

1. Be Cool
Hiermit sind keine Baggy Pants etc. gemeint, sondern es geht hier um’s Naturell. Wie Obama soll man klar und fokussiert auf sein Ziel hinarbeiten. Bei Problemen oder Fehlern schiebt man die Sache nicht auf andere oder äussere Umstände, sondern übernimmt Verantwortung für seine Taten und Entscheidungen.

2. Be Social
Nutzung von Sozialen Elementen (Blogs, virale Videos, Twitter, Facebook uvm.) in der Kommunikation und im Marketing, so wie es Obama in seiner Kampagne und danach tat. Man kann hierüber ein riesiges Netzwerk erreichen, welches einem praktisch ohne Kosten zu verursachen zur Verfügung steht.

3. Be “The Change”
Man muss nicht nur einen radikalen Wandel versprechen, man muss auch Wege aufzeigen, wie dieser Wandel zu bewältigen ist.

Eine ausführliche Erklärung, nach dem selben Schema findet sich auch im Harvard Business Manager: Das Geheimnis der Marke Obama

Einen anderen Ansatz der ebenfalls für Unternehmen von Interesse und nicht ganz so simplifiziert herüberkommt, gibt bei Bernd Röthlingshöfer zu bewundern. “Die Obama-Strategie zum Nachmachen” besteht aus 11 Elementen, von denen man sich aber am besten nur die aussucht, die einem wirklich weiterbringen und diese mit einem roten Faden verbindet.

1. Simplify your message.
2. Seien Sie positiv.
3. Stellen Sie nicht das Produkt in den Vordergrund.
4. Nutzen Sie großartige innere Bilder.
5. Verwandeln Sie Schwächen in Stärken.
6. Nutzen Sie Ihre Fans.
7. Lassen Sie die Fans mitmachen.
8. Behandeln Sie nicht alle gleich.
9. Nutzen Sie das Internet – aber richtig.
10. Wenn Sie Geld haben, geben Sie es aus.
11. Zeigen Sie Emotionen.

Scott Goodson hat hingegen Obamas Strategie auf fünf Thesen zusammengedampft. Wobei mir besonders Punkt 2, Bottom-up Brand Management sehr gut gefällt:

1. Leveraging the power of inspiration
2. Bottom-up brand management
3. Continuous activation through ‘SMART’ objectives
4. Social networking infused with healthy competition
5. Pop-up stores to galvanize online/offline activities

Und so gibt es wahrscheinlich noch unzählige weitere Ansätze den Erfolg Obamas zu erklären und Lehren für das Management und die Führung von Unternehmen zu ziehen. Wie schon oben geschrieben, können diese Lehren besonders hilfreich für kleine Ecopreneure sein, zu denen ich mich auch zähle (Ja, die Idee von “better and green” habe ich noch nicht ganz begraben. icon wink Obamapreneur  die OBAMA Strategie )

Die OBAMA-Strategie

Anbei meine Auflistung der wichtigsten Punkte für Ecopreneure, Social Entrepreneure und von mir aus auch Obamapreneure, die sich aus dem Phänomen Obama ergeben. Um es mir besser merken zu können, habe ich mich an folgende Abkürzung gehalten: O-B-A-M-A-Strategie ;-) , wobei jeder Buchstabe für einen bestimmten Aspekt steht:

O wie ORIGINAL

Obama ist ein Original. Zumindest kaufen ihm die Leute ab was er sagt. Dies liegt sicherlich zum einen daran, dass er ein begnadeter Redner ist, hat aber auch damit zu tun, dass er sich nicht verstellt sondern für seine Taten die Verantwortung übernimmt. Er scheint absolut glaubwürdig. Dies müssen auch Entrepreneure erreichen, besonders wenn es um Nachhaltige Geschäftsmodelle geht. Nur wenn man glaubwürdig vermitteln kann, dass das Produkt, das Unternehmen und auch die Menschen dahinter nachhaltig sind, wird ein solches Geschäftskonzept erfolgreich sein.

B wie BOTTOM-UP

Das Marketing der Obama-Kampagne wurde nicht ausschließlich zentral von oben gesteuert, sondern Unterstützer wurden dazu ermuntert auch selbst aktiv zu werden. So konnte sich durch User-Generated-Content und sonstigem Schnick-Schnack die Marke Obama viral ausbreiten. Unterstützer wurden mit Inhalten, Bildern etc. versorgt, um so möglichst einfach von der Basis weiterverwendet werden zu können. Viele dieser freiwillg von Amateuren aber auch von Profis erstellten Inhalte wurden gerade aufgrund ihrer Glaubwürdigkeit gerne weitergeleitet. Gerade für Ecopreneure ergeben sich hier große Chancen. Sie müssen es ihren Kunden einfach machen über ihre Produkte zu schreiben oder zu reden und ihnen Inhalte, seien es kurze Clips auf YouTube, hochwertige Bilder, Texte, Widgets etc. zur Verfügung stellen.

A wie ALWAYS ACCESSIBLE

Obama hat während seines Wahlkampfes, aber auch danach, auf große Transparenz gesetzt. Ein eigener Twitter-Account hat über den Wahlkampf informiert, private Fotos wurden auf Flickr hochgeladen und ein eigener YouTube-Kanal informiert über aktuelle Entwicklungen in der Regierung. Somit wird zumindest die Illusion erzeugt, als sein der Präsident immer erreichbar. Auch hier bieten sich für Ecopreneure Möglichkeiten. Über Twitter und ein (Corporate)-Blog können sie Kontakt zu ihren Kunden halten, sie über aktuelle Entwicklungen informieren und ggf. schnell Feedback und Meinungen erhalten.

M wie MEANINGFUL

Eine bedeutsame Botschaft, wenn auch auf wenige Worte reduziert, wie bspw. “Change” und/oder “Yes, we can!” war eines der Erfolgsgeheimnisse von Obama. Auch viele Ecopreneure haben eine klare Botschaft mit einem emotionalem Kern, die sich ideal für Kommunikation und  Mundpropaganda anbietet. Es geht bei vielen um nicht weniger als eine bessere Welt, es geht umVerbesserungen für Menschen und/oder die Umwelt. Auch hier müssen diese sinnstiften Botschaften in einfache Worte verpackt werden, wie z.B. betterandgreen. icon wink Obamapreneur  die OBAMA Strategie

A wie APPEALING

Obama ist sicherlich keine graue Maus. Wie schon Berlusconi politisch unkorrekt bemerkte „stattlich, gut aussehend und sonnengebräunt“. Attraktiv müssen auch grüne Produkte sein. Mit grau-, braun-, beigenfarbigen und kratzigen Ökozeug kann man niemanden mehr vom Hocker reißen. Sei Sexy! Auch bzw. gerade als grünes Produkt. Um die Kunden zu überzeugen, müssen grüne Produkte mindestens genau so ansprechend, wenn nicht sogar noch ansprechender als herkömmliche Produkte designt und präsentiert werden.

Ich würde mich freuen, wenn hier eine kleine Diskussion über die OBAMA-Strategie und Obamapreneure enstehen würde. Was haltet ihr von den fünf Punkten? Wie relevant haltet ihr sie für Ecopreneure? Fehlen wichtige Punkte oder sind Punkte überflüßig?