Nachdem Christoph Harrach Noel Klein-Reesink in seinem Artikel zur Studie “Zukunftsfähiges Deutschland” einfach die Autoren der Studie, nämlich das Wuppertal Institut, (mehr Infos zum Wuppertal Institut) unterschlagen hatte und mich als Lokalpatriot damit zutiefst kränkte, möchte ich heute ganz besonders dringlich auf folgende Veranstaltung hinweisen.
Nächsten Dienstag veranstalten Wuppertal Institut und Friedrich Ebert Stiftung gemeinsam eine Tagung zum Thema “Durch Konsum Klima und Ressourcen schonen – Was kann der Verbraucher tun, was muss die Wirtschaft leisten?” in der Stadthalle Wuppertal. Obwohl die Historische Stadthalle schon alleine einen Besuch wert ist, kann sich auch das Programm der Tagung sehen lassen.
Neben den Veranstaltern werden Bernhard Pötter (Autor von König Kunde ruiniert sein Land), die Verbraucherzentrale NRW, die GLS Bank, der SuperBioMarkt uvm. vertreten sein.
Das Thema schließt fast nahtlos an unsere äußerst interessante Diskussion im Laufe dieser Woche an (siehe Kommentare zu “Wo finde ich nachhaltige Produkte – Produktguide, Lohas-Guide, produki?”)
Mit jeder Kaufentscheidung an der Ladentheke oder im Internet für ein klimafreundliches und sozialverträglich hergestelltes Produkt, mit jeder Entscheidung für umweltfreundliche Transportalternativen wie das Fahrrad oder den Öffentlichen Nahverkehr, mit jeder Entscheidung für Finanzanlagen nach sozial-ökologischen Kriterien können Verbraucherinnen und Verbraucher zur Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen beitragen und helfen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren. Tag für Tag.
Doch wie können verantwortungsbewusste Konsumenten zwischen nachhaltigen und weniger nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen unterscheiden? Welche Informationen und welche Alternativen stehen ihnen zur Verfügung? Wo müssen Strategien zur Veränderung der Wertvorstellungen und der damit zusammenhängenden Konsum- und Lebensstile ansetzen? Mit welchen Maßnahmen und in welchen Handlungsfeldern kann nachhaltiges Konsumverhalten konkret praktiziert werden?
Wer kann sich eine nachhaltige Lebensweise überhaupt leisten? Ist “Bio” für alle erschwinglich oder handelt es sich letztlich nur um Luxus für Begüterte?
Nachhaltiger Konsum kann nachhaltige Produktion stimulieren und umgekehrt.
Da das Semester beginnt und gerade Dienstag die erste Stunde meines Seminares ist, kann leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Würde mich aber über Infos von Besuchern sehr freuen.
Hier die Veranstaltungsdetails:
Durch Konsum Klima und Resourcen schonen
Was kann der Verbraucher tun, was muss die Wirtschaft leisten?
21. Oktober 2008
14.00 Uhr, Wuppertal
Tagungsort:
Historische Stadthalle Wuppertal GmbH
Johannisberg 40
42103 Wuppertal
Tel. +49 (0)2 02 24 58 90
weitere Infos im Programm
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